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Endlich. Die Teile 20 sind montiert! Mit Schrauben regelrecht angenäht. Man kann gut sehen, wie viele Leimstellen dicht sein müssen.

An dieser Stelle ein kleiner Ausflug in die Historie. Bei den ursprünglichen KHorns aus dem Jahre 1941 bildeten die Teile 20 gewissermaßen einen Teil der äußeren Hülle, indem sie damals ein von oben bis unten durchgehendes Brett bildeten. Die Seitenwände 12 gingen nur bis zur Schräge von Teil 20, so daß die Seitenwand einen Knick hatte. Die Zeichnungen im Klinger zeigen diese Variante, die übrigens für einen 12 Zoll Treiber gezeichnet waren, aber auch mit 15 Zoll Treibern bei Reduktion der Druckkammergröße vor dem Treiber betrieben werden konnten.

Warum nun die gerade Seitenwand? Und warum dieser dreieckige Auschnitt in Teil 20 beim Anschluß der wings? Durch diese Maßnahme wächst das Volumen der Druckkammer hinter dem Treiber, auch die wings gehören wegen des dreieckigen Auschnitts dazu. Das Stichwort dazu heißt "reactance anulling". Im Bereich der unteren Grenzfrequenz des Horns wird die Impedanz des Horns zunehmend Imaginär, so daß der Treiber immer weniger Wirkleistung abgeben kann. Dies "kapazitive" Verhalten kann durch die induktive Wirkung der rückwärtigen Druckkammer bei korrekter Auslegung kompensieren, so daß das Horn bis zu fg Leistung abstrahlen kann (siehe "A Low Frequency Horn of Small Dimensions" by Paul W. Klipsch, Journal of the Acoustical Society of America, Vol.13, 1941).

Die glue blocks für die Seitenwände sind auch gut zu sehen.

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Gültiges HTML 4.01 Die Bilder Galerie wurde mit gwenview am Sonntag, 1. Januar 2006 erstellt.